Ilse Teipelke

 
Ilse Teipelke

1946 geboren in Preetz/Holstein
1968 – 1971 Studium der Bildhauerei, Akademie der bildenden Künste Stuttgart
1975/76 Jahresstipendium des DAAD in den USA am „San Frabcisco Art Institute“
1984 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1985 Förderung durch das IfA Stuttgart
1986 Lehrauftrag an der Hochschule für Kunst und Musik, Bremen
1987 Teilnahme an der documenta 8, Kassel
lebt und arbeitet in Offenburg, Italien und Schottland

Einzelausstellungen:
1978 Galerie Pro, Stuttgart
1981 House Gallery, London
1983 „Umgang“, Frauen Museum Bonn
1983 Galerie Bußturm, Horb
1983 G.E.M.S, Rielasingen
1983 Intakt Galerie, Wien
1984 Galerie Appendix, Wuppertal
1984 Galerie Babel, Heilbronn
1984 Galerie Gegenwart, Straubing
1985 Württembergischer Kunstverein Stuttgart
1985 Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart
1985 Kunststiftung Stuttgart
1985 Spitalspeicher Offenburg
1986 Innenhof des Aldelshauser Klosters, Freiburg
1987 Galerie Vayhinger, Radolfzell
1996 „Göttin Flora“, Ritterhaus Museum, Offenburg
1997 „Die Frauen in der Revolution 1848“, Museum im Ritterhaus Offenburg
1998 Frauen Museum Bonn
2000 Friedrichsbau Bühl

Beteiligung an zahlreichen Gruppenausstellungen

Ilse Teipelke gehört zu den Künstlerinnen, deren vielfältiges Werk am ehesten mit dem aus den sechziger Jahren stammenden Begriff des „erweiterten Kunstwerks“ charakterisiert werden kann. In ihren Arbeiten durchdringen sich verschiedenste Ebenen der künstlerischen Darstellung. Diese führen von klassischen Medien wie der Zeichnungen und Druckgrafik über Video- und Filmarbeiten zu komplexen Klang-Installationen, Performances und dem Theater nahen Aufführungen. In ihren Arbeiten der frühen siebziger und achziger Jahre nimmt Ilse Teipelke Formen der Auseinandersetzung vorweg, die für die jüngere Generation in den neunziger Jahren zum selbstverständlichen künstlerischen Repertoire geworden sind. Die strenge Konsequenz, mit der sie ihre Ideen verfolgte, führte 1987 zu einer Beteiligung an der documenta 8 in Kassel, bei der sie als eine wichtige Vertreterin von Klanginstallationen eine Arbeit realisieren konnte. Nachdem sie sich für mehrere Jahre aus dem Kunstbetrieb zurückgezogen hat, zählt Ilse Teipelke seit den neunziger Jahren zu den wichtigen badischen Künstlerinnen, deren Arbeiten noch immer ungewöhnliche Wege zwischen Installation, akustischer Bereicherung vorgegebener Architektur, feminstischem Selbstbewußtsein und kulturpolitischem Diskurs gehen (So gehört die Künstlerin zu den Mitbegründerinnen des einzigen deutschen Frauenmuseums in Bonn).