Ilse Teipelke |
![]() 1946 geboren in Preetz/Holstein
Einzelausstellungen:
Beteiligung an zahlreichen Gruppenausstellungen Ilse Teipelke gehört zu den Künstlerinnen, deren vielfältiges Werk am ehesten mit dem aus den sechziger Jahren stammenden Begriff des „erweiterten Kunstwerks“ charakterisiert werden kann. In ihren Arbeiten durchdringen sich verschiedenste Ebenen der künstlerischen Darstellung. Diese führen von klassischen Medien wie der Zeichnungen und Druckgrafik über Video- und Filmarbeiten zu komplexen Klang-Installationen, Performances und dem Theater nahen Aufführungen. In ihren Arbeiten der frühen siebziger und achziger Jahre nimmt Ilse Teipelke Formen der Auseinandersetzung vorweg, die für die jüngere Generation in den neunziger Jahren zum selbstverständlichen künstlerischen Repertoire geworden sind. Die strenge Konsequenz, mit der sie ihre Ideen verfolgte, führte 1987 zu einer Beteiligung an der documenta 8 in Kassel, bei der sie als eine wichtige Vertreterin von Klanginstallationen eine Arbeit realisieren konnte. Nachdem sie sich für mehrere Jahre aus dem Kunstbetrieb zurückgezogen hat, zählt Ilse Teipelke seit den neunziger Jahren zu den wichtigen badischen Künstlerinnen, deren Arbeiten noch immer ungewöhnliche Wege zwischen Installation, akustischer Bereicherung vorgegebener Architektur, feminstischem Selbstbewußtsein und kulturpolitischem Diskurs gehen (So gehört die Künstlerin zu den Mitbegründerinnen des einzigen deutschen Frauenmuseums in Bonn). |