Katalin Moldvay

 
Katalin Moldvay
1955 geboren in Szatmárnémeti/Siebenbürgen
1976 - 1980 Studium an der Kunstakademie „Ion Andreescu“ in Klausenburg/ Siebenbürgen
1981 - 1984 Bühnenbildnerin am Staatl. Ungarischen Theater Szatmárnémeti
1984 Übersiedlung nach Baden-Baden
1988 - 1990 jährliche Lebens- und Arbeitsaufenthalte in Berg- und Wildnisgegenden im Nordwesten der USA
Realisierung einer Waldinstallation
1991 Arbeitsaufenthalt im lappländischen Gebirge und in Island, Skalavik, verbunden mit Arbeit in der Natur
1993 - 2006 Arbeitsaufenthalte in den österreichischen Alpen
1994 Förderungspreis zum Lovis Corinth Preis Esslingen
2007 „Künstler in Baden-Baden“ Stadtpreis

Einzelausstellungen
2006 „Zustände“ • Gesellschaft für bildende Kunst, Trier
2005 „Immerhin“ • Kunstverein Rastatt in der Pagodenburg
„Zwischendurch“ • Kunstverein Bretten
2004 „Neuer Kunstraum Karlsruhe“ zu Gast in der Schützenstr. 64
2003 Kunstverein Germersheim (mit Susanne Beik und Thomas Koch)
„N-IRGENDWO“ • Alte Feuerwache Loschwitz, Kunstverein Dresden
2000 „Sowieso“ • Kunstverein Heidenheim
Stacheldraht- Rauminstallation für das Stück • „Der Engel der Geschichte“ von Vinko Globokar
Donaueschinger Musiktage 2000
Raumeingriff und Schaufensterinstallation mit Objekten und Zeichnungen in der Buchhandlung Xanthippe, Mannheim
Donaueschinger Musiktage 2002 • Maskenbekleidung und Kostümentwürfe für das Stück:
„Schatten vergessener Ahnen“ von George Lopez, Deutsche Erst aufführung • Maskenbekleidung und Objekte
für „Hin zur Flamme /Aktion für Orchester, räumliche Lichtgestaltung und Objekte“ von George Lopez, unter
der Mitwirkung von Rolf Derrer (Lichtrealisation), Marina Abramovic (Aktion, Beratung)
Uraufführung • „Klangspuren“ Schwatz/ Tirol und Basel
1999 „Wirklich“ • Galerie Brötzinger Art Pforzheim
1998 Galerie Hilbur Karlsruhe
1997 Altes Dampfbad Baden-Baden
1996 Dirigentenmaskenbekleidung für das Ensemblestück • “Schatten vergessener Ahnen“ von George Lopez
Uraufführung: Klangforum Wien
1995 Podium Kunst Schramberg,
1993 Waldinstallation für die Donaueschinger Musiktage im Auftrag des Südwestfunk Baden-Baden
im Schlosspark Donaueschingen
1989 Galerie Schütte Essen
1987 Galerie Hilbur Karlsruhe
1986 Städtische Galerie Gaggenau

Gruppenausstellungen
2005 „Home sweet home“ • ein Kunstprojekt von Artforum 3 e.V. Freiburg in Baden-Baden (Rauminstallation+Klang)
„Flagge zeigen“ • Gesellschaft der Freunde junger Kunst Baden-Baden
„Objekt + Farbe“ • KunstRaumStadt ,Museum Schloss Ettlingen
2004 „AQUA“ • Kunstverein Baden-Baden
„Ateliers Ouverts 2004“ • in der Alten Schule Neuweier
2003 „Faites votre jeu“ • Gesellschaft der Freunde junger Kunst
2001 „Was mir gefällt“ • Gesellschaft der Freunde junger Kunst
2000 „Knastkunst“ • Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Altes Gefängnis, Baden-Baden,
Rauminstallation in einer Zelle „Compact 2000“ • Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
1999 Sammlung der Galerie Hilbur Karlsruhe
„Revolution in der Box“ • Sammlung Westermann. Städtische Galerie, Fruchthalle Rastatt
Plakatrealisierung für die Donaueschinger Musiktage, Donaueschingen
Forum Künstlerinnen. Messe Karlsruhe
1998 Friedrichsbau – Bühl ( vier Künstler)
1997 „Ungehalten“ • Sechs Künstlerinnen im Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg
und in der Galerie der Stadt Esslingen
1994 Preisträgerausstellung des Lovis Corinth Preises in der Kaliningrader
Kunstgalerie und im Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg
1992 „Gewalt der Gegenwart“ • Badischer Kunstverein Karlsruhe
„Absichten, Ansichten, Aussichten“ – Erwerbungen
der Städtischen Galerie im Prinz Max-Palais, Karlsruhe
1987 Vierte Internationale Kunstgraphik Triennale Vaasa – Finnland
1986 Internationale Graphik Biennale, Fredrikstad – Norwegen

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen
Regierungspräsidium Baden-Württemberg
Stadt Karlsruhe
Stadt Bühl
Städtische Galerie Karlsruhe

Homepage

Die wichtigste Grundlage von Katalin Moldvays künstlerischem Werk bilden Tätigkeiten des Sammelns und Beobachtens, die von Claude Levi-Strauss als „Bricollagen“ bezeichnet wurden. Für Wochen und Monate zieht sich die Künstlerin in Winkel jenseits der zivilisatorischen Bequemlichkeiten auf Island, in ihrer ungarischen Heimat oder den europäischen Alpen zurück. In der Zurückgezogenheit entstehen aus der festhaltenden Beobachtung Fotografien, die zumeist keinen Horizont kennen. Die auf den Fotografien beobachteten Strukturen, das wuchernd Vegetative, das organisch Strukturierte und die steinharten Kontraste bilden die Grundlagen von Zeichnungen, die Räume zu entwerfen vermögen, die ganz aus Licht und Dunkel, Helligkeit und Schatten gebildet werden. Ihre schwarz-weiß-Kontraste finden in den Objekten ein Wechselspiel von Raum und Zeichnung, das den alltäglichen Fundstücken eine magische Größe verleiht.