1957 geboren in Karlsruhe
1980 – 81 Studium der Völkerkunde/Kunstgeschichte
und Philosophie in Tübingen
1981 – 83 Studium der Kunstgeschichte,
Baugeschichte und Literaturwissenschaft in Karlsruhe
1983 – 88 Studium der Malerei in
Kassel und Stuttgart
1991 Stipendium der Kunststiftung
Baden-Württemberg
1993 Stipendium Cité Internationale
des Arts
1995 Stipendium Deutsche Akademie
Villa Massimo, Rom
lebt und arbeitet in Stuttgart
Einzelausstellungen:
1987 Galerie Hans W., Kassel
1990 „Face a face“, Institut Francais,
Stuttgart
1991 „Fenster“ Produzentengalerie,
Kassel
1991 „Nachfragen nach Bildern“,
Atelier Wilhelmstraße, Stuttgart
1992 „Nebeneinander“, Städtische
Galerie im Alten Bau, Geislingen/Stg.
1993 „Kleine und große Welten“,
Kunstverein Biberach
1993 Kunststiftung Baden-Württemberg,
Stuttgart
1994 „Gegenständig“, Künstlerkreis
Ortenau, Offenburg
1994 „Einfache Bilder“, Galerie
Mickan, Wiesbaden
1994 Freundeskreis Wilhelmshöhe,
Ettlingen
1994 „Nachbilder“, Kunsthaus Essen
1995 „Tropismen“, Friedrichsbau
Bühl
1995 „Retour de Paris“, Institut
Francais, Stuttgart
1996 Galerie Kerkhoff, Verl
1996 „Entoptik“, Städtische
Kunstsammlung, Augsburg
1996 „Im Auge“, Galerie Gudrun Spielvogel,
München
1997 Villa massimo, Rom
1998 „Bilder 97“, Galerie Angelika
Hathan, Stuttgart
1998 „Römische Bilder“, Galerie
Gudrun Spielvogel, München
1998 „Passagen“, B.W. Bank, Stuttgart
1999 „Begegnungen“, Ungarisches
Kulturinstitut, Stuttgart
1999 Galerie Kerkhoff, Verl
1999 Galerie Franz Petersen, Horsens
Dänemark
2000 „Bilder“, arke Galerie, Dortmund
Gruppenausstellungen:
1989 „Presenze giovani dell’arte
europa“, Circolo culturale Bertolt Brecht, Mailand
1994 „8 Gruppen 8 Räume“, Württembergischer
Kunstverein, Stuttgart
1995 „Das Abenteuer der Malerei“,
Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, Kunstverein für Rheinalnde,
Düsseldorf
1995 „Begreifungskräfte“, Badischer
Kunstverein, Karlsruhe, Museum Ulm
1997 20 Jahre Kunststiftung Baden-Württemberg,
Zeppelin-Museum Friedrichshafen
1997 „Babele“, Villa Massimo
1998 „Vorsicht Farbe“, Badischer
Kunstverein, Karlsruhe
Grenzenlosigkeit könnte ein
Begriff sein, der bei der Begegnung mit den Bildwelten von Petra Lemmerz
in den Sinn kommt. Nicht nur daß mit der von ihr betriebenen Farbalchemie
alles wieder möglich und offen zu sein scheint, was ein Tafelbild
und die Malerei heute noch zu leisten vermögen, vielmehr rückt
diese malerei dem Betrachter nahe, in dem sie einen Eindruck abstandsloser
Nähe herstellt, in der die Dimension von Nähe und Ferne der Betrachtung
in sich gleich-gültig werden. Im Zusammenhang von Konzentration und
Ausweitung wird die Malerei wieder zu einem Vorgang des Schöpferischen.
Die Sinnlichkeit der Bilder umschließt den Blick des Betrachters
in einer Totalität, der er weder durch den nahen Blick aufs Detail,
noch durch den fernen, sich Überblick zu schaffen suchenden enteilt.
Diese nicht zuletzt haptische Qualität der Bildwelten orgt für
ein emotionales Überspringen auf die Außenwelt es Betrachtens.
Auch darin verkehren sich die Verhältnisse von Innen und Außen.
Wenn das Bild in früheren Zeiten noch zu einer Klärung und Erklärung
der äußeren Wirklichkeit gedient haben kann, so überwindet
Petra Lemmerz dieses heute eben svhwierig gewordene Erklärungsverhältnis
nicht nur, sondern setzt es in eine Umkehrbewegung, die das Innere der
eigen-schöpferischen Bildwelten zu einem Außen werden läßt. |
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