Petra Lemmerz

 
Petra Lemmerz

1957 geboren in Karlsruhe
1980 – 81 Studium der Völkerkunde/Kunstgeschichte und Philosophie in Tübingen
1981 – 83 Studium der Kunstgeschichte, Baugeschichte und Literaturwissenschaft in Karlsruhe
1983 – 88 Studium der Malerei in Kassel und Stuttgart
1991 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1993 Stipendium Cité Internationale des Arts
1995 Stipendium Deutsche Akademie Villa Massimo, Rom
lebt und arbeitet in Stuttgart

Einzelausstellungen:
1987 Galerie Hans W., Kassel
1990 „Face a face“, Institut Francais, Stuttgart
1991 „Fenster“ Produzentengalerie, Kassel
1991 „Nachfragen nach Bildern“, Atelier Wilhelmstraße, Stuttgart
1992 „Nebeneinander“, Städtische Galerie im Alten Bau, Geislingen/Stg.
1993 „Kleine und große Welten“, Kunstverein Biberach
1993 Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart
1994 „Gegenständig“, Künstlerkreis Ortenau, Offenburg
1994 „Einfache Bilder“, Galerie Mickan, Wiesbaden
1994 Freundeskreis Wilhelmshöhe, Ettlingen
1994 „Nachbilder“, Kunsthaus Essen
1995 „Tropismen“, Friedrichsbau Bühl
1995 „Retour de Paris“, Institut Francais, Stuttgart
1996 Galerie Kerkhoff, Verl
1996 „Entoptik“, Städtische Kunstsammlung, Augsburg
1996 „Im Auge“, Galerie Gudrun Spielvogel, München
1997 Villa massimo, Rom
1998 „Bilder 97“, Galerie Angelika Hathan, Stuttgart
1998 „Römische Bilder“, Galerie Gudrun Spielvogel, München
1998 „Passagen“, B.W. Bank, Stuttgart
1999 „Begegnungen“, Ungarisches Kulturinstitut, Stuttgart
1999 Galerie Kerkhoff, Verl
1999 Galerie Franz Petersen, Horsens Dänemark
2000 „Bilder“, arke Galerie, Dortmund

Gruppenausstellungen:
1989 „Presenze giovani dell’arte europa“, Circolo culturale Bertolt Brecht, Mailand
1994 „8 Gruppen 8 Räume“, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
1995 „Das Abenteuer der Malerei“, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, Kunstverein für Rheinalnde, Düsseldorf
1995 „Begreifungskräfte“, Badischer Kunstverein, Karlsruhe, Museum Ulm
1997 20 Jahre Kunststiftung Baden-Württemberg, Zeppelin-Museum Friedrichshafen
1997 „Babele“, Villa Massimo
1998 „Vorsicht Farbe“, Badischer Kunstverein, Karlsruhe

Grenzenlosigkeit könnte ein Begriff sein, der bei der Begegnung mit den Bildwelten von Petra Lemmerz in den Sinn kommt. Nicht nur daß mit der von ihr betriebenen Farbalchemie alles wieder möglich und offen zu sein scheint, was ein Tafelbild und die Malerei heute noch zu leisten vermögen, vielmehr rückt diese malerei dem Betrachter nahe, in dem sie einen Eindruck abstandsloser Nähe herstellt, in der die Dimension von Nähe und Ferne der Betrachtung in sich gleich-gültig werden. Im Zusammenhang von Konzentration und Ausweitung wird die Malerei wieder zu einem Vorgang des Schöpferischen. Die Sinnlichkeit der Bilder umschließt den Blick des Betrachters in einer Totalität, der er weder durch den nahen Blick aufs Detail, noch durch den fernen, sich Überblick zu schaffen suchenden enteilt. Diese nicht zuletzt haptische Qualität der Bildwelten orgt für ein emotionales Überspringen auf die Außenwelt es Betrachtens. Auch darin verkehren sich die Verhältnisse von Innen und Außen. Wenn das Bild in früheren Zeiten noch zu einer Klärung und Erklärung der äußeren Wirklichkeit gedient haben kann, so überwindet Petra Lemmerz dieses heute eben svhwierig gewordene Erklärungsverhältnis nicht nur, sondern setzt es in eine Umkehrbewegung, die das Innere der eigen-schöpferischen Bildwelten zu einem Außen werden läßt.