1968 geboren in Ravensburg
1988 Ausbildung zum Steinbildhauer
1992 Studium der Bildhauerei an
der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart, Prof. Micha
Ullmann und an der Kunsthochschule Berlin-Werißensee, Prof. Inge
Mahn
1994 Hochschule der Künste
Berlin, Prof. Lothar Fischer
1998 Meisterschüler bei Prof.
Rebecca Horn
1999 Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung
2000 1. Preis der Darmstädter
Sezession
lebt in Berlin
Ausstellungen:
1996 Aulendorf, Städtische
Galerie
1998 Mailand, Arsenal von Beronico
1998 Berlin, Löwenpalais
1999 Berlin, Galerie Parterre, TRY
5
1999 Berlin, Produzentengalerie
1999 Augsburg, 13. Nationale der
Zeichnung
2000 München, Pavillion der
Galerie Klaus Lea
2000 Darmstadt, Darmstädter
Sezession
2000 Schloß Mochental, Galerie
Schrade, Kunst aus Oberschwaben
2000 Schloß Mochental, Galerie
Schrade, Lothar Fischer und 11 Meisterschüler
2000 Darmstadt, Galerie Netuschil
2000 Frankfurt a.M., Künstlerhaus
Mousonturm
2000 München, Haus der Kunst,
Große Kunstausstellung 2000
2001 Bielefeld, Galerie Redeker
2001 Augburg, Kunstverein
2001 Berlin, Galerie Breitengraser
2001 Berlin, Künstlerbahnhof
Westend der Karl-Hofer-Gesellschaft
2001 Darmstadt, Mathildenhöhe,
31. Jahresausstellung der Darmstädter Sezession
2001 Friedrichsbau Bühl
2001 München, Pavillion der
Galerie Klaus Lea
2001 Füssen, Kunstraum Maurer
im Kloster St. Mang
Die Betonskulpturen Friedemann Grieshabers
stehen in einem engen Spannungsverhältnis von Figur und Raum. Auf
der einen Seite geben sie sich architektonisch geprägt, indem sie
Raumformen kreieren, mit denen Leere und Fülle eingegrenzt werden,
andererseits verlängern sich die gebauten Segmente in der Höhe
zu erhabenen Figuren, die nie ganz konkret aber stets erahnbar sind. Dem
Bereich der Architektur entstammt schließlich auch das profane Material
der Formung: der Beton. Er wird vom Künstler in seiner grauen, ungeschönten
Ästhetik belassen, gar durch scharf gezackte Kanten noch besonders
akzentuiert. Diese grobe Ästhetik des Materials verleiht den Skulpturen
eine archaische Wucht, die sie schließlich wie rätselhafte Monumente
erscheinen lassen, deren Disfunktionalität dem geradezu funktionalen
Ausgangsmaterial entgegenstehen. An diesem seltsamen Widerspruch entzündet
sich die Fantasie des Betrachters, um sich selbst in der räumlichen
Anordnung und dem angedeutet Figürlichen wiederzufinden. |
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